Felix-Hecker-Gedächtnisturnier im Schöndorfer Liebertswald
Bonerath holt den Pfarrpokal
Schöndorf. Die Bonerather haben das diesjährige Felix-Hecker-Gedächtnisturnier im Schöndorfer Liebertswald gewonnen. Der Tradition zufolge treten hier jeweils am Pfingstsonntag Fußballbegabte aus Bonerath, Hinzenburg, Holzerath, Ollmuth und Schöndorf gegeneinander an.
Die Besonderheit dabei ist die Mannschaftsaufstellung. Unabhängig von Alter (ab 16 Jahren) und aktuellem Wohnort kicken hier Vater und Sohn in einem Dorfteam. Der gebürtige Bonerather Bernd Jonas etwa (jetzt Farschweiler) hütet das Tor seiner Heimatgemeinde bereits seit 35 Jahren, seine Söhne treten jeweils als Feldspieler fŸr Bonerath an. Ebenfalls zum Team gehören die jeweils aktuellen Liebschaften der Dorfmädchen.
Ausrichter des diesjährigen Turniers war die Gemeinde Schöndorf. Das Turnier stand unter der Leitung von Schiedsrichter Rüdiger Backes (Kell am See) und war mit rund 400 Zuschauern gut besucht.
Ergebnisse: 1. Platz Bonerath, 2. Holzerath, 3. Schöndorf, 4. Hinzenburg, 5. Ollmuth.
Der Erlös der Veranstaltung geht zu zwei Dritteln an die Kirche, zu einem Drittel an den Turnierausrichter.
(Quelle: Trierischer Volksfreund)
Anmerkung von Elke:
Fast in Vergessenheit geraten ist die Tatsache, wie das Pfarrpokalturnier ursprünglich angedacht war.
Jedes Dorf soll die Möglichkeit nutzen, eine Mannschaft zu stellen. Auch die Kinder der (einst) kickenden Väter dürfen, unabhängig von ihrem aktuellen Wohnort, zum Einsatz kommen. Das führt zum einen dazu, dass sich die Spieler untereinander, vor allem auch dörferübergreifend nicht zwingend kennen müssen, zum anderen ist es logisch, dass sich hieraus unterschiedliche Altersstrukturen innerhalb einer Mannschaft ergeben.
Aktuell hat die Mannschaft aus Bonerath etwa viele gute, junge Nachwuchsspieler (Söhne) zu bieten. In ein paar Jahren, wenn etwa der Ollmuther, Hinzenburger und Schöndorfer Nachwuchs alt genug ist, um am Turnier teilzunehmen, kann sich das Blatt wieder wenden. Auch die Holzerather, einst erfolgsverwšhnte Turniersieger, werden schon bald noch mehr interessante Nachwuchsspieler zu bieten haben.
Dies alles ist also sicherlich kein Grund, die Regeln, die seit fast 50 Jahren gelten, verändern zu wollen.
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